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Mehr Einsätze, aber auch mehr Helfer

Im Jahr 2022 musste der Rettungsdienst des DRK im Bereich Heidenheim häufiger ausrücken als noch im Vorjahr.

Deutsches Rotes Kreuz - Zahlen, Daten und Fakten zur Arbeit des Kreisverbands Heidenheim für das Jahr 2022 – hier eine Übersicht. (HZ v. 09.06.23)

Wie viele Einsätze, wie viele Blutspenden, wie viele Stunden ehrenamtlicher Einsatz? Der Kreisverband Heidenheim des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat im Hinblick auf seine Kreisversammlung am 16. Juni einen Geschäfts- und Tätigkeitsbericht vorgelegt. Fazit: Auch im vergangenen Geschäftsjahr war viel zu tun.

14.587

Rettungswageneinsätze gab es 2022 im Bereich Heidenheim. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es 12.995. Laut DRK ist der Anstieg der Einsatzzahlen im Bereich der Notfallrettung eher nicht auf lebensbedrohliche Notfälle – die Kernaufgabe dieses Bereichs – zurückzuführen, sondern gehe vielmehr auf niederschwellige Akutfälle zurück, welche in Teilen eigentlich Aufgabe anderer Versorgungsstrukturen seien (Hausarzt/ärztlicher Bereitschaftsdienst). Diese Entwicklung sieht das DRK kritisch.

4.298

Notarzt-Einsätze fanden 2022 im Bereich Heidenheim statt. Im Vorjahr 2021 waren es noch 4147, etwa hundert weniger.

9.684

Krankentransporte hat das DRK im Jahr 2022 gestemmt. Im Vorjahr waren es knapp hundert Krankentransporte weniger.

1.979

Mal gingen die Desinfektionsteams auf Einsatz. 2021 waren es weniger Desinfektionseinsätze: 1861 Stück.

8.534

Förderer unterstützten den Kreisverband Heidenheim im Jahr 2022.

490

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verzeichnete der DRK-Rettungsdienst Heidenheim-Ulm insgesamt im Jahr 2022.  Darunter: 182 Notfallsanitäterinnen und -sanitäter, 22 Rettungs­assistenten, 139 Rettungssanitäter, 35 Rettungshelfer, 22 Verwaltungsmitarbeiter, 80 Notfallsanitäter-Schülerinnen und -Schüler (sieben von der Bundeswehr) und acht Mitarbeitende aus den Impfteams.

1.943

Helfer-vor-Ort-Einsätze verzeichnete das DRK 2022 im Bereich Heidenheim. Zuvor war im Jahr 2019 mit 1619 Einsätzen ein neuer Rekordwert aufgestellt worden. 2020, im ersten Jahr der Pandemie, ging dieser Wert um circa 27 Prozentpunkte zurück. Am Ende des Jahres 2022 betrug die Zahl der Helfer-vor-Ort-Einsätze 1943, um fast 20 Prozent toppte der Wert damit den bisherigen Höchstwert vor Corona. Laut dem Präsidenten des DRK-Kreisverbands Heidenheim, Bernhard Konyen, spiegelt diese Zahl „eine gigantische Leistung für die Bevölkerung, insbesondere für die Bewohner der Randgemeinden des Kreisverbands. Eine Leistung, durch die so manches Menschenleben gerettet werden konnte“.

5.988

Blutspenden bekam das DRK im Bereich Heidenheim im Jahr 2022. Laut Cüneyt Demirel, Leiter der Abteilung Spenderbindung und Spendergewinnung, kommt mit dem demografischen Wandel in Sachen Blutknappheit ein Faktor erschwerend hinzu: „Die Stammspender, von denen die meisten Ü 50 sind, werden immer weniger“, sagt Demirel. Benötigt würden folglich mehr junge Blutspender, die bereit seien, mit einem Piks Leben zu retten.

169

Jugendliche und Kinder, Schülerinnen und Schüler engagierten sich 2022 im Jugendrotkreuz beziehungsweise im Schulsanitätsdienst. Die Schularbeit ist Konyen zufolge eine wichtige Säule des Jugendrotkreuz: Mit circa 100 Schulsanitätern stelle sie etwa die Hälfte der JRK-Mitarbeiter. Konkret: An mittlerweile zehn Schulen im Landkreis Heidenheim ist der Schulsanitätsdienst etabliert. Im Juli 2022 wurde dem Hellenstein-Gymnasium als DRK-Kooperationsschule die Plakette „Schule mit ausgezeichnetem Schulsanitätsdienst“ durch den Landesverband Baden-Württemberg verliehen.

57.932

Stunden waren ehrenamtliche Helfer, Mitglieder und Mitarbeiter des DRK Kreisverbands Heidenheim 2022 im Einsatz. Damit stieg die Zahl der Einsatzstunden im Ehrenamt im Vergleich zum Vorjahr 2021 um über 10.000 Stunden. Diese Stunden wurden bei Sanitätsdiensten geleistet, bei unterschiedlichen Veranstaltungen im Bereich des Sports und der Kultur, bei medizinischen Hilfseinsätzen der Bereitschaften, der Rettungshundestaffel oder bei den Bergwachten. Außerdem im Kriseninterventionsdienst im Rahmen der psycho­sozialen Notfallversorgung und bei der DRK-Sozialarbeit – vom Kleiderladen über Seniorengymnastik bis zu diversen anderen Aktivitäten.

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