Was ist eigentlich eine DRK-Bereitschaft?
Und was machen wir hier im Kreis Heidenheim?
Im DRK-Kreisverband Heidenheim gibt es 19 Bereitschaften. Über 600 Menschen engagieren sich in ihrer Freizeit und unbezahlt, um anderen Menschen zu helfen und zu unterstützen.
Ob bei Festen, Unfällen, Katastrophen oder spontanen Einsätzen: Wenn Hilfe gebraucht wird, sind wir da. Schnell, organisiert und im Team.
Eine Bereitschaft ist so etwas wie eine Einsatzgruppe, lokal vor Ort. Gut ausgebildet und immer bereit wenn Hilfe gebraucht wird. Wir gehören zum Katastrophenschutz und sind auch bei vielen anderen Gelegenheiten im Einsatz.
Wer bei uns mitmachen kann
Kurz gesagt: jede und jeder, der Lust hat, sich einzubringen.
Du brauchst kein Vorwissen. Alles, was du brauchst, lernst du bei uns, Schritt für Schritt.
Egal ob du berufstätig bist, in der Ausbildung steckst oder einfach nach einer sinnvollen Aufgabe suchst. Wenn du gerne im Team arbeitest, Verantwortung nicht scheust und auch mal anpacken kannst, bist du bei uns richtig.
Warum sich das lohnt
Klar, es ist freiwillig.
Und genau deshalb besonders.
Du bekommst:
- Ein gutes Team, auf das du dich verlassen kannst
- Fachliche Ausbildungen im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz
- Erfahrung, die dir auch im Alltag was bringt
- Ein neues Netzwerk und oft echte Freundschaften
Und: Du wirst gebraucht. Nicht irgendwann, sondern jetzt.
Was wir machen
Wir arbeiten eng mit Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienst und anderen Organisationen zusammen.
Ganz praktisch, das hier sind unsere Aufgaben:
Helfer vor Ort - schnelle Hilfe aus der Nachbarschaft
Helfer vor Ort kommen immer dann zum Einsatz, wenn die ehrenamtlichen Helfer den Ort eines Notfalls schneller erreichen können als der Rettungsdienst. Sie sind gut ausgebildete Sanitäterinnen und Sanitäter aus der Nachbarschaft, die im Ernstfall die Versorgung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes überbrücken. Die Einsätze reichen von medizinischen Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder Atemnot bis zu Unfällen im Straßenverkehr, in Haushalt und Freizeit. Auch bei schweren Verletzungen, akuten Erkrankungen oder in psychischen Ausnahmesituationen leisten sie schnelle und verlässliche Hilfe. Kurz gesagt: Helfer vor Ort sind die ersten Hände, die helfen.
Sanitätsdienste bei Veranstaltungen
Ob Konzert, Fußballspiel, Faschingsumzug oder Straßenfest. Wo viele Menschen zusammenkommen, passiert auch mal was. Ein Kind stürzt, jemand wird ohnmächtig, ein Läufer bricht beim Stadtlauf ein. Unsere Sanitäterinnen und Sanitäter übernehmen die Versorgung und sorgen dafür, dass im Notfall schnell das Richtige passiert.
Hilfe bei Großschadenslagen
Bei größeren Ereignissen, etwa Bränden, Evakuierungen oder Verkehrsunfällen mit vielen Betroffenen, unterstützen wir den Regelrettungsdienst. Auch im Katastrophenschutz haben wir eine klare Rolle: Unsere zwei sogenannten Einsatzeinheit sind organisiert in Modulen, ausgestattet mit Technik und Material, um schnell helfen zu können, wenn viele Menschen gleichzeitig versorgt werden müssen, zum Beispiel bei einem sogenannten Massenanfall von Verletzten.
Betreuung von Betroffenen
Wenn Menschen plötzlich ihre Wohnung verlassen müssen, zum Beispiel bei Bränden, Hochwasser oder anderen Gefahrenlagen, sorgt unser Betreuungsteam für das Nötigste: warme Getränke, Decken, eine Anlaufstelle, ein Gespräch. Einfach da sein, wenn’s schwierig wird.
Unterstützung bei Vermisstensuchen
Wenn hilflose oder vermisste Menschen gesucht werden, zum Beispiel Kinder, ältere Personen oder Menschen mit Einschränkungen, helfen wir bei der Organisation und Durchführung von Sucheinsätzen, oft zusammen mit Polizei und Feuerwehr.
Blutspendeaktionen
Bei Blutspenden kümmern wir uns um alles, was drumherum passiert: Aufbau, Organisation, Anmeldung, Betreuung. Damit sich die Spenderinnen und Spender gut aufgehoben fühlen.
Technik und Sicherheit
Der Fachdienste Technik und Sicherheit kümmert sich um Strom, Beleuchtung, Funk, Zelte und alles, was im Einsatz technisch läuft. Wir prüfen Geräte, warten Fahrzeuge, sichern Einsatzstellen ab und achten darauf, dass alle Helferinnen und Helfer sicher arbeiten können. Hier treffen Organisationstalent, handwerkliches Geschick und ein gutes Stück Improvisationstalent aufeinander.
Personenauskunftsstelle
Wenn viele Menschen betroffen oder im Einsatz sind, braucht es jemanden, der den Überblick behält. Die Personenauskunftsstelle sorgt genau dafür: Sie erfasst und registriert Betroffene, unterstützt bei der Unterbringung in Notunterkünften und hilft dabei, Informationen zu bündeln und weiterzugeben, zum Beispiel an Angehörige oder Behörden. Nicht jeder Einsatz ist eine Großlage, aber sobald Menschen getrennt werden, Orientierung suchen oder Hilfe brauchen, wird diese Aufgabe zentral.
Führungsgruppen
Wenn bei einem größeren Einsatz mehrere Einheiten gleichzeitig unterwegs sind, braucht es jemanden, der den Überblick behält. Ausgestattet mit einem Einsatzleitfahrzeug koordinieren wir dort den gesamten Ablauf. Wer wo gebraucht wird, welche Ressourcen noch fehlen und wie die Kommunikation mit anderen Stellen läuft: All das läuft zentral über unser Führungsteam.
Fragen? Interesse?
Dann melde dich sehr gerne bei uns, ganz ohne Verpflichtung. Wir zeigen dir, wie’s läuft.